Projektwoche Klasse 3
In der Projektwoche vom 17.06 bis 21.06 haben wir kennengelernt wie die Schule früher war.
Als wir am ersten Tag der Projektwoche in das Klassenzimmer der 3b kamen, war Herr Schütz bereits da und spielte einen Roboter. Frau Hatz hat uns vor ihm gewarnt, dass er sehr schnell aggressiv und wütend werden kann. Er hat Kinder bestraft, die geredet haben, laut waren und nicht gemacht haben was er gesagt hat. Zwei von uns mussten in die Ecke stehen und die anderen Kinder mussten „Schäm dich!“ rufen. Einmal mal musste ein Kind sogar noch die Eselskappe dazu aufziehen. Frau Hatz erzählte uns, dass man auch noch Tatzen bekam, also dass den Kindern, die den Unterricht gestört haben mit dem Rohrstock auf die Finger geschlagen wurde. Wir haben gelernt, wie die Kinder früher 1940/1950 bestraft wurden, um Zucht und Ordnung zu lernen. Frau Hatz hat uns dann erklärt, dass das heute niemand mehr machen darf, dass unsere Körper und Gefühle nicht verletzt werden dürfen.
Am zweiten Tag haben uns unsere Lehrer extra alte Bücher, Tabellen, Schultaschen und viele andere Sachen gezeigt, die früher in der Schule benutzt wurden. Wir haben einen Schnellhefter bekommen, in dem ein Laufzettel war und in den wir alle Lernmaterialien, die wir für die Projektwoche brauchen, eingeheftet haben.
Am dritten Tag wurden wir in 3 Gruppen eingeteilt. Während eine Gruppe im Heimatmuseum war, haben die anderen zwei in der Schule kleine Filme auf dem Tablet geschaut, wie es früher in der Schule war und weitere Stationen bearbeitet, die zum Thema gepasst haben. Im Heimatmuseum konnten wir uns Sachen ansehen, die früher von den Schülern benutzt wurden, wie die Menschen früher gewohnt haben und wie die Häuser und Räume damals aussahen. Dort gab es auch alte Schulbänke und alte Schiefertafeln zum Schreiben. Wir durften in den alten Bänken sitzen und mit einem Griffel auf den alten Schiefertafeln schreiben. Das hat uns sehr gefallen.
Donnerstag bis Freitag haben wir geübt, wie man früher geschrieben hat. Wir haben auch in der Schule mit Griffeln auf Schiefertafeln geschrieben, mit Gänsefeder und Tintenfass und mit einem alten Füller. Den musste man auch in das Tintenfass tauchen, weil es noch keine Tintenpatronen gab. Dort haben wir auch die alte Kurrent-Schrift gelernt, die wir auch geübt haben. Diese alten Buschstaben sind viel schwieriger als unsere. Wir haben auch Spiele getestet, die die Kinder früher gespielt haben. Wie zum Beispiel „bei Müllers hat’s gebrannt, „Fischer Fischer, wie tief ist das Wasser“, Gummitwist, Teddy Teddy, Kästchen-Spiel oder Seilspringen. Fangen und Verstecken spielen wir sogar heute noch.
In einem Interview mit unseren Großeltern durften wir erfahren, dass es in der Schule früher tatsächlich so war, wie wir es in dieser Woche gelernt haben. Unsere Omas und Opas hatten viele Erinnerungen und Geschichten aus ihrer Schulzeit für uns.
Am Freitag haben wir dann zum Abschluss der Projektwoche einen sehr lustigen Film gesehen. Die Klasse in dem Film hat immer viele Streiche gespielt.
Die Projektwoche war supertoll. Am meisten hat uns der lustige Film gefallen. Am interessantesten war der Besuch im Heimatmuseum mit all den alten Sachen von früher. Am schrecklichsten war dieser strenge Lehrer mit seinen Bestrafungen, den Herr Schütz sehr überzeugend gespielt hat. Zum Glück hat niemand von uns mit dem Rohrstock auf die Finger bekommen, denn es war ja alles nur gespielt.
von Adriana und Fiona
Fotos: Grundschule Haueneberstein