Ich habe die Überzeugung gewonnen, dass Kinder das beste und klügste Publikum sind, das man sich als Geschichtenerzähler nur wünschen kann. Kinder sind strenge, unbestechliche Kritiker.“
(Otfried Preußler)
Der 100. Geburtstag von Otfried Preußler war ein Anlass, um die Bedeutung seiner Werke für die Kinderliteratur zu würdigen. Seine Bücher haben Generationen von Kindern verzaubert und ihre Fantasie angeregt. Die Vorlesezeit in der Grundschule Haueneberstein war daher letzten Mittwoch eine ganz besondere.
Zu diesem Anlass wurde das Buch "Die kleine Hexe", mit dem sich die Zweitklässler bereits während der Frederick-Tage intensiv befasst hatten, vorgelesen, eines der bekanntesten Werke des beliebten deutschen Autors. Dafür ließ es sich Tanja Eger, von der Buchhandlung Mäx & Moritz, nicht nehmen, mit ihrem persönlichen Vortrag die rund 140 Kinder mitzunehmen in die zauberhafte Hexenwelt.
Das Buch erzählt die Geschichte einer jungen Hexe, die gegen die Vorurteile ihrer Hexenkolleg:innen kämpft und beweisen möchte, dass sie trotz ihres jungen Alters eine gute Hexe ist.
Die Schülerinnen und Schüler lauschten gespannt den Worten der Vorleserin und ließen sich von der lebendigen Erzählung mitreißen. Die Geschichte regte zum Nachdenken über Themen wie Toleranz, Freundschaft und den Mut, für das einzustehen, was man für richtig hält, an.
Eigens für diesen Tag filzte Frau Schneider (Mutter eines Schülers) eine eigene kleine Hexe für die Schulgemeinschaft und stellte in Aussicht, dass durchaus weitere Figuren folgen könnten.
Fotos: Grundschule Haueneberstein